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22. Oktober 2021

Heinreichsberger: Großprojekt im Napoleonwald wird kommen

ÖVP und SPÖ täuschen Protest vor

Im Napoleonwald in Hietzing, in der Jaunerstraße 5, wo bis 2020 ein beliebtes Gasthaus für Hochzeiten und Geburtstage in Betrieb war, soll nach dem bereits erfolgten Verkauf des Grundstücks ein Wohn- und Bürohaus entstehen. Die derzeit bestehende Widmung von nur 6,5 Metern Bauhöhe soll nun auf insgesamt fünf Ebenen und mehr als 1.000 m² Bürofläche und darüber mehr als 2.000 m² Wohnfläche geändert werden, so der freiheitliche Bezirksparteiobmann Mag. Georg Heinreichsberger. Der Neubau würde, in seiner massiven Ausführung, einen deutlichen Eingriff in die Natur darstellen, entspräche nicht der Ortsüblichkeit und würde deutlich in einen gewachsenen Bestand eingreifen. Zudem würde sich das Verkehrsaufkommen spürbar erhöhen, die Verbindung an das öffentliche Verkehrsnetz wäre mangelhaft und die Schulsituation, die schon jetzt äußerst angespannt ist, würde sich weiter verschärfen.

Heinreichsberger bekräftigt die Notwendigkeit eines Umwidmungs- und Baustopps, auf jeden Fall einer Redimensionierung des Bauprojekts, einer Anpassung an die Ortsüblichkeit sowie Verhältnismäßigkeit, kleinere Baukörper mit mehr Grünraumanteil, eine geringer versiegelte Fläche und einen größtmöglichen Erhalt des Altbaumbestandes.

Heinreichsberger bezweifelt die Aufrichtigkeit der anderen Bezirksparteien, das Projekt verhindern zu wollen und verweist auf das bevorstehende, vergleichbare Großbauprojekt an der Grenze zum Weltkulturerbe Schönbrunn beim Montecuccoliplatz, in einem natürlich gewachsenen, aufgelockerten Gebiet, in schützenswerter Umgebung. Dort soll ebenfalls ein neues 6-geschoßiges Riesengebäude zwischen zwei großen Gemeindebauten, die auch noch aufgestockt werden, entstehen. Das alles ohne entsprechende Abstände. Auch dort gab der Bezirk anfangs eine kritische Stellungnahme ab, letztlich haben ÖVP, SPÖ, NEOS und Grüne in der letzten Bezirksvertretungssitzung am 29. September für die Umsetzung des Projektes gestimmt.

Zuerst vorzugeben auf Seite der Bürger zu stehen und dann wie bei der der entgeltlichen, flächendeckenden Parkraumbewirtschaftung in der Bezirksvertretung gegen die Interessen der Bürger zu stimmen, ist fragwürdig. Heinreichsberger kündigt abschließend für die kommende Bezirksvertretungssitzung entsprechende Anträge an.

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