Historische Wiener Häuser sind seit Jahren Spielwiese von Immo-Spekulanten, die sukzessive die Liegenschaften aufkaufen und Immobilien in der Luxus-Preisklasse aus dem Boden stampfen. Teils winzige Flächen werden möglichst dicht verbaut und mit den schuhschachtelförmigen Machwerken zubetoniert.
Opfer der Bauwut sind das Stadtbild, das örtliche Ensemble und nicht zuletzt die Anrainer, die mit der auf Jahrzehnte verschandelten Nachbarschaft leben müssen. Nicht zuletzt kämpfen die Wiener daher vehement gegen die voranschreitende Verbauung ihrer Stadt an. Leider werden die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger von der Stadt Wien in der Regel ignoriert: Die Entscheidung fällt meistens zugunsten des Bauwerbers aus, wie bei den Großbauprojekten Montecoccoliplatz und Napoleonwald bereits zu sehen ist.
Aus diesem Grund ist es notwendig, Ortsbildschutzkommissionen auf Bezirksebene einzurichten, die diese Gefahrenpotentiale aufzeigen, diese vorberaten, Anrainer anhören und Bedenken an die zuständigen Stellen des Magistrates der Stadt Wien weiterleiten.