Skip to main content
24. August 2016

FPÖ-Hobek zu Paralympics-Ausschluss Russlands: Weltpolitik auf dem Rücken der Schwächsten

Zum 25 Jahr-Jubiläum verlieren die Paralympics ihre Idee aus den Augen

Der Behindertensprecher der FPÖ Wien Martin Hobek bedauert den pauschalen Ausschluss aller russischen Teilnehmer von den Paralympics, die ausgerechnet seit heuer 25 Jahre direkt an die Olympischen Spiele gekoppelt stattfinden. „Anstatt nun dieses 25-Jahr-Jubiläum freudig zu feiern, wird die Idee der Paralympischen Spiele nachhaltig beschädigt“, meint Hobek.

Natürlich sei Doping aus allen sportlichen Wettbewerben zu verdammen, gerade bei den Paralympics spiele das Doping-Problem aber eine sehr untergeordnete Rolle, weiß Hobek. Er vermutet andere Motive für den Ausschluss aller russischen Sportler: „Durch diese Entscheidung entsteht unweigerlich der Eindruck, man will Russland wegen der Doping-Affäre bestrafen, um sich aber einen ganz großen Konflikt zu ersparen, spielt man die Sanktionen über die nicht so wichtig genommenen Paralympics. Diese Olympischen Spiele für körperlich beeinträchtigte Menschen sind aber eine ganz besonders wunderbare Idee!“, so Hobek.

Hobek wünscht sich, dass man zukünftig gerade bei den Paralympics mehr Sensibilität an den Tag legt und dort bestraft, wo die Vergehen passiert seien. „Pauschal alle Sportler einer ganzen Nation auszuschließen, noch dazu bei den Paralympics, zeugt nicht von großer Feinfühligkeit“, attestiert der Behindertensprecher. 
„Besonders verwundert es mich, dass es zu diesem Sachverhalt vom ÖOC noch keinen einzigen Ton des Protestes zu vernehmen gab!“, so Hobek abschließend.

© 2024 Freiheitliche Partei Österreichs. Alle Rechte vorbehalten.